... endlich ...
das Terrarium ist da!
„Brauche ich unbedingt eine Rückwand?“
>> Ja- brauche ich!!! <<
„Kaufen oder selber machen?“
>> viele Vor- und Nachteile auf beiden Seiten <<
Ergebnis für mich:
Projekt - selbst machen!
Materialiste:
Styroporplatten in verschiedenen Größen 100x50x5 cm 100x50x2 cm
Styroporschneider
Aquariensilikon und Silikonspritze
Fliesenkleber
Epoxidharz Epoxi- System HP-45TM [Harz und Härter]
Mattierungsmittel [BEL 81]
Farbpigmente deckend [HP-FD]
weiß, schwarz, hellgrau, dunkelgrau, terra di siena, lichterocker
Feinwaage
Mischbecher und Rührspatel
Einweghandschuhe
Brille ggf. Schutzbrille
Arbeitssicherheit:
Ich führte alle Arbeiten in einem gut durchlüfteten Raum durch.
Eine Schutzbrille, Handschuhe und „lange Kleidungsstücke“ sollen vor Harzspritzern schützen.
Eine Atemschutzmaske benutzte ich aufgrund der guten Belüftung nicht. [Wäre aber sicher kein Fehler gewesen]
Innenmaße vom Terrarium nehmen und Lüftungen und Technik dabei berücksichtigen.
Ich entschied mich dafür, vier einzelne Rückwandmodule herzustellen, damit sich später wieder alles einfach montieren und verkleben lässt. Diese Entscheidung war auch der Tatsache, dass sich die Terrarienfront als kleinere „Öffnung“ erwies, geschuldet.
... die Maße werden genommen und die vier Styroporplatten eingepasst, beschriftet und ausgeschnitten.
Aus Kanthölzern und Winkeln wird der Rahmen des Terrariums 1:1 nachgebaut um einfacher arbeiten zu können.
WICHTIG:
Die Innenmaße müssen genau stimmen
Auf die Styroporplatten werden die ersten Segmente mit Silikon geklebt.
Danach können die Felsstrukturen herausgearbeitet werden.
Styroporschneider und Gasbrenner sind perfekte Werkzeuge.
Felsen, Spalten und Vorsprünge sind herausgearbeitet und werden nun mit Fliesenkleber [dieser sollte eine joghurtartige Konsistenz haben] eingepinselt.
Alles gut trocknen lassen und den Vorgang wiederholen.
Der Fliesenkleber wird mit Wasser auf die richtige Konsistenz gebracht. Beim ersten Anstrich kann der Kleber ruhig etwas dünner gehalten werden. Je nach Größe der Objekte sind bis zu vier Anstriche nötig!
Farbpigmente können dem Kleber beim letzten Anstrich beigemischt werden.
Nach dem Trocknen haben die Module eigentlich schon eine sehr natürliche Farbe und ein gutes Aussehen.
>> Man könnte es ja so belassen!<<
Allerdings ist ein Versiegeln mit Epoxidharz, alleine schon aus hygienischer Sicht alternativlos. Das Harz mische ich genau nach Herstellerangaben an- in meinem Fall 100 Teile Harz und 60 Teile Härter.
Damit die Steine und Felsen auch bruchsicher sind. Werden auch hier drei bis vier Anstriche mit dem Harz benötigt.
Tipp: lieber öfters kleinere Mengen vom Epoxidharz anmischen, da die Tropf- und Verarbeitungszeit (+/- 30min) doch je nach Umgebungstemperatur recht schnell vorbeigehen kann.
Um den Felsen und Vorsprüngen das gesteinstypische Farbspiel zu geben, mischte ich meiner Harzmenge zwischen 13% und 18% Pigmente bei. Damit der [mich störende] Glanz von den Modulen verschwindet, habe ich zwischen 70% und 75% der Harzmenge an Mattierer zugefügt.
Tipp: Alles sehr, sehr gut mischen! Es können auch Sand und Kies mit verarbeitet werden. Gibt natürlichere Strukturen.